Liebe Leser*innen,
aktuell legt die Corona Pandemie unser ganzes Leben lahm. Diese Auszeit möchte ich nutzen, um mich und mein kleines Unternehmen zu "outen": Ich wurde mit einer ganz fiesen Masche im Namen der FiFa betrogen und habe dabei sehr viel Geld verloren.
Der nachfolgende Text beinhaltet zuerst die harten Fakten und den Ablauf des ganzen. Im Zweiten Teil gehe ich noch auf meine persönliche Gefühlslage während dessen ein, die einen kleinen Einblick gibt und evtl. auch nachvollziehbar erklärt, wie es dann dazu kam.
Ziel dieses Textes soll es einerseits sein, auf die perfiden Taktiken in Sachen Internetbetrug aufmerksam zu machen und möglicherweise Menschen davor zu bewahren oder zumindest zu warnen. Andererseits dient es auch mir selbst als Eigentherapie durch meine Offenbarung.
TEIL 1 - Ablauf
Der Reihe nach: Mitte November hat mich ein Herr (Alias) Thomas Hill, per E-Mail kontaktiert (Kontaktdaten am Ende der Seite). Er sei Agent für das Supreme Committee for Delivery and Legacy in Qatar (https://scdl-qa.org/ und https://www.qatar2022.qa/en). Das ist jene Organisation bzw. Behörde aus Qatar, welche die FiFa Fußball WM 2022 in Katar organisiert und ausrichtet. Die bauen z.B. auch die ganzen Stadien. Jedenfalls wurde ich von diesem Agenten darüber informiert, dass diese Organisation aktuell ein Bieterverfahren bzw. eine Ausschreibung am Laufen hat, in der sie einen enormen Kaffeebedarf anmeldeten. Ob ich Interesse hätte, mich hierbei zu beteiligen. Die Abmachung war, er bekäme 5% Provision von dem Auftragswert und würde mich und mein Unternehmen im gesamten Prozess betreuen, beraten und unterstützen. Er sei vor Ort in Doha und würde quasi Lobbyarbeit in meinem Interesse betreiben.
Das ganze war sehr professionell ausgearbeitet und von vor herein mit einem relativ knappen Zeitfenster von ca. 6 Wochen von Kontaktaufnahme bis Vertragsunterzeichnung angekündigt. Schritt für Schritt wurde ich von meinem "Agenten vor Ort" über weitere Schritte instruiert und beraten und dann fast zeitgleich bzw. am selben Tag von der Behörde mit offiziellen Dokumenten, Zertifikaten, Verträgen ausgestattet. Rückblickend die perfekte good cop - bad cop - Masche.
Es fing an, dass ich mich, mein Unternehmen und meine Produkte in einer Präsentation samt Unternehmensurkunden darstellen sollte. Danach lüftete die Organisation, also das SCDL, ihren Bedarf von 600.000 (sechs hundert tausend) Kilogramm Kaffee (geröstet und verpackt) von Januar 2020 bis Ende 2022 - sozusagen für gut 3 Jahre lang. Also eine unglaublich hohe Menge an Kaffee, welche nicht einfach ranzukriegen ist. Das wären für jeden Monat gut 2 See-Container Kaffee gewesen. Nicht unmöglich, aber eine große Herausforderung.
Ich organisierte in der Zeit meine komplette Lieferkette neu, stand kurz vor Beauftragung eines Verpackungsproduzenten mit einer großen Menge Verpackungen und designte sogar mit meinem Grafiker die Verpackung des gerösteten Kaffees.
Als nächstes sollte ich für diese Menge von 600.000kg ein Preisangebot machen. Hierbei wurde von mir eine "application fee" also eine Bewerbungsgebühr von 3.500USD verlangt. Sofern ich nicht in Frage kommen sollte, würde mir dieser Betrag wieder zurück erstattet werden. Diese Gebühr sei ganz normal als administrativer Aufwand zu verstehen. Gesagt, Getan. Ich wurde auch dann teilweise am gleichen Tag mit einem receipt (Quittung) über den Erhalt "belohnt" (siehe 1. Foto oben). Eine kleine Anmerkung hierbei: ich wurde von der Behörde in einem offiziellen Schreiben darüber instruiert, das Geld auf ein ausländisches Konto einen Brokers zu überweisen. Ein Broker sei eine Person/ eine Firma, der sich wiederum eine Lizenz bei der Behörde kauft um Finanztransaktionen im Namen der Behörde durchzuführen. Angeblich wäre das der schnellste Weg, da es wohl in der Vergangenheit zu Verspätungen kam, wenn man direkt zur Behörde überweisen würde. Die Broker würden täglich von der Behörde randomisiert ernannt um Transaktionen zu erhalten. So sollte ich im Laufe der Zeit das Geld auf immer andere Konten überweisen. (Ja, normalerweise sollte das schon Zweifel aufkommen lassen. Bei mir leider nicht.)
Parallel schrieb ich täglich, fast stündlich, mit meinem Agenten vor Ort, welcher mich immer über den aktuellen Stand informierte. Er würde auch hier und da mal einen Vertreter der Behörde treffen und mit diversen Geschenken a-là Mobile Phones werben.
Es ging weiter, dass ich danach als Gewinner des Bieterverfahrens ernannt wurde und wir (meine Firma und mein Agent) sozusagen den Auftrag erhalten haben. Der Betrag, den ich Geboten hatten von rund 84,5 Mil USD für 600.000kg gerösteten, verpackten und verschifften Kaffee wurde genehmigt. Meine Kalkulation ging offenbar auf. Riesengroße Freude machte sich breit. Ich wurde dann als Vertragspartner des Staates Qatar mit einer weiteren "contractor fee" von 10.000USD belegt. In Anbetracht der Tatsache, dass mir mein Kaffeelieferungsvertrag gewährt wurde, war ich hier nicht zögerlich diese Gebühr zu überweisen.
Der Vertrag
Als nächster Schritt stand die Vertragsunterzeichnung an. Die wollte ich eigentlich persönlich in Doha unterschreiben. Mein Agent riet mir davon ab, weil er meinte, ich müsste bei diesem Auftragswert den Behörden-Mitarbeitern diverse Geschenke mitbringen und Annehmlichkeiten vor teuren Uhren oder ebenfalls Handys machen. Ich sollte mich lieber von einem Anwalt vor Ort vertreten lassen.
Ich bekam den hoch juristischen Vertragstext von 12 Seiten zugesandt, welchen ich von meiner Seite aus unterschrieb. Es folgte eine weitere Gebührenforderung, welche sogar im Vertragstext stand. Demnach sollte ich knapp 37.000USD plus meinen Anwalt von 6.000USD bezahlen, also insgesamt 43.000USD. Diese hieß dann "legislation fee" - und wurde als gerichtliche Beglaubigungsgebühr begründet.
Da bis dato meine gesamten Ersparnisse verbraucht waren, ich dennoch Null Komma Null Zweifel an dem hatte (aus Gründen, die ich im zweiten Teil erörtern werde), lieh ich mir das übrige Geld von meinem Eltern, die ihr gesamtes Ersparnis hergaben. Auch hier überwies ich die Gebühr an ein ausländisches Konto und erhielt wieder eine Quittung über den Betrag.
Es folgten Dokumente von Zahlungsanweisung der Behörde an die Central Qatar Bank über den Betrag, der an mich überwiesen werden sollte (sozusagen als cc an mich). Das sollte die erste jährliche Vorrauszahlung der Kaffeelieferung sein. Plötzlich wollte die Central Bank Qatar auch nochmal eine weitere "Legislation fee" von 37.000USD von mir.
Das erneut geforderte Geld von 37.000 USD hatte ich nun bei weitem nicht, hatte ich doch bisher alle meine Quellen angezapft. So ging ich zu einer Bank und beantragte online einen Kredit. Da ich nun langsam wirklich Befürchtungen bekam, ob das alles seriöse Verfahrensweisen sind, fing ich erstmal an zu recherchieren, um mich von einer anderen Instanz absichern oder zumindest beraten zu lassen.
Ich stieß auf Herrn Jürgen Hogrefe (http://hogrefe-consult.com/en/), welcher mir prompt riet, vorsichtiger zu sein mit weiteren Überweisungen. Vor allem die Geschwindigkeit des Zustandekommens dieses Vertrags sei ungewöhnlich, außerdem waren einige er unterschriebenen Menschen ihm und seinen Kollegen unbekannt. Das konnten Herr Hogrefe mit seinem Team innerhalb weniger Stunden feststellen. Auch das Überweisen auf unterschiedliche Konten schien wohl sehr suspekt.
Für mich war ab dann klar, DAS WAR EIN BETRUG UND DAS GELD IST WEG! 41.000€ waren verloren.
Ich rief leider dann erst Mr. Thomas Hill an, von dem ich mir selbst ein Bild von einem zugeknöpften spießigen Engländer gemacht hatte. Er ging tatsächlich ans Telefon. Im Hintergrund war wildes Gehupe von Autos. Er meinte, er sein in Doha City, aber das klang mir eher wie Indien oder Sri Lanka. Auch sein Akzent klang indisch, zumindest nicht britisch. Ich konfrontierte ihn mit ein paar Fragen, auf die er rumstotterte, auswich und sehr unseriös antwortet. Er meinte, er hätte nun kein Vertrauen mehr in mir und unsere Kooperation. Das einzige, was ihn umstimmen könnte, wäre ein Besuch von mir in Doha um ihn persönlich zu treffen. Ausserdem würde ich all mein Geld wieder bekommen.
Was folgte, war logischerweise eine Anzeige bei der Polizei (Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren wegen Unauffindbarkeit des Betrügers nach ca. 6 Wochen ein).
Ich versuchte sofort über meine Bank das überwiesene Geld zurück zu holen. Nach gut 3 Wochen bekam ich eine negative Nachricht von jener.
Wahrscheinlich stellen Sie sich als Leser*in dieses Textes einige Fragen. Rationell ist mein Rennen in das offene Messer schwer nachzuvollziehen oder zu erklären. Emotional vielleicht schon eher...
TEIL 2 - Hintergrund
Was das ganze Thema in mir ausgelöst hat und was ich da für besondere Seiten an mir erfahren habe, möchte ich kurz hier beschreiben. Rückblickend ein schrecklicher Traum.
Als diese Anfrage an mich kam, habe ich mich natürlich gefreut und mitgemacht. Ich hatte ja nichts zu verlieren und habe eine Chance gewittert. Dazu muss man wissen, dass ich das Kaffee Projekt gut 8 Jahre lang betreibe und ich mir eigentlich immer schon einen großen internationalen Kunden gewünscht habe, der mehr auf Masse geht und eine größere Bestellung bei mir anfragt. Mir schwebten da speziell chinesische oder arabische Firmen vor. Von daher schien mir die Anfrage aus Qatar gar nicht so unwirklich. "Die haben Geld, die FiFa sowieso. Mein Kaffee ist sündhaft teuer. Das passt.", dachte ich etwas simpel und getäuscht.
So kam ich Schritt für Schritt in diesem Betrug. Ich redete wenig mit meinen Freunden darüber. Meine Freundin war von Beginn an involviert und war nach anfänglicher Skepsis (die ich ihr irgendwie ausreden konnte) dann auch begeistert und in jede Tat involviert und stand mir bei. Mein Agent war auch wirklich gewieft und riet mir nicht wirklich davon ab, es anderen zu erzählen, aber er empfahl es bei solch einer Summe lieber mit sich auszumachen. Würden die anderen doch sowieso neidisch und zweifeln.
IGNORANZ
Ich war ein unglaublicher Ignorant und habe jeden Zweifler (sowohl innere, als auch äußere) ignoriert. Für mich stand fest: ich werde jetzt für meinen weg belohnt und ernte nun die Früchte meiner Arbeit. Selbstgefällig redet ich mir ein: Nun werde ich vom Universum belohnt für meine Zielstrebigkeit, für meine Ausdauer. Im Grunde habe ich mir bestimmte Sachen gut geredet. Zumal mir die "Behörde" (oder soll ich Bande sagen?) wirklich professionell schien. Ich wurde stets mit eloquenten E-Mails über den Status informiert. Psychologisch wurde ich auch von dieser Stelle latent unter Druck gesetzt, da es denen immer um Zeit ging. Sobald ich etwas zögerte oder Zeit brauchte Geld zu organisieren, hat mein Agent seine "Unterstützung" angeboten und etwas Bargeld von sich in der Behörde zu hinterlegen. Das war dann als Anzahlung für die Ausstehende Gebühr (ich habe auch dann immer sofort eine Email über den Erhalt der Anzahlung erhalten).
EINMAL MILLIONÄR UND ZURÜCK
Gefühlsmäßig war diese Zeit eine große Achterbahnfahrt. Von Träumereien was ich bzw. wir als Millionäre machen oder nicht mehr machen, bis hin zur Angst, was man dann noch machen "sollte". Freiheitsgefühle waren auch hier und da mal da. Dadurch dass Träumereien entstehen, welche positive Gefühle erzeugen, möchte man (bzw. ich) diese kaum mehr her geben. Man klammert sich an diese und will sie nicht mehr her geben (einfache Meditationslehre - Grundkurs sozusagen). Deswegen saß das Geld bei mir auch so locker. Immer meine Realität werdenden Träume in Aussicht, überwies ich dann quasi immer die leztzte Rate vor dem Traum (mir wurde ja nicht gesagt, welche Gebühren (noch) auf mich zukommen. Die kamen dann immer ganz plötzlich u mussten schnell beglichen werden).
GIER
Im Grunde ging es mir nicht gut in dieser Zeit. Ich habe schlecht geschlafen und wenig gesund gegessen. Das Adrenalin (oder war es die Gier?), gab mir viel Energie diesen Auftrag zu Realisieren und zu Planen. Fest stand aber da schon, dass ich urlaubsreif war und mir eine Auszeit herbei gesehnt habe. Ich war viel in der Zukunft und am Luftschlösser bauen. Ständig angespannt und am Handy, wann sich mein Agent bzw. die Behörde wieder meldet.
SCHARM, VERZWEIFLUNG, ENT-TÄUSCHUNG
Als mir dann klar war, dass ich einem Betrug erlegen war, brach natürlich eine riesen Welt zusammen. Riesen große Scharm machte ich tagelang breit. Ich schämte mich so sehr, dass ich die Zeichen nicht sehen wollte und so von mir und meinem Weg überzeugt war. Eine schmerzhafte Ent-Täuschung. Verzweiflung und Depression begleiteten mich tage-, wenn nicht wochenlang. Mir ging es einfach nicht gut. Ich hatte nie Schulden oder war auf große Betrügereien reingefallen. Ja, mal einen Onlinekauf hier oder da. Aber so gravierend noch nie. Und das wird mir hoffentlich auch nie wieder. Ich hinterfrug plötzlich alles. Alles an mir, an meinem Verhalten, an meiner Blauäugigkeit. Wie konnte ich so Gutgläubig sein? Ich war stark in einer Identitätskriese.
Einerseits war mir und vorallem meinen Mitmenschen in diesem Fall durch meine Gutgläubigkeit und Unbedarftheit großer Schaden entstanden, andererseits muss ich aber auch sagen, habe ich genau durch diese Eigenschaft tolle Dinge erlebt und mit meinem offenem Herzen schöne Zeiten gehabt und wertvolle Freundschaften erlangt.
MOTIVATION
Was mich motivierte wieder "weiter zu machen"und den Scherbenhaufen aufzuräumen, war die Gewissheit der Unterstützung meiner Eltern und meiner Freundin. Schon wirklich stark einfach so ein paar tausende Euro geborgt zu bekommen, nur im Vertrauen an mich. Die Menschen wollte ich nicht noch weiter enttäuschen. Also, wie sagt man so schön: Krone richten und weiter laufen.
Und das muss ich auch sagen: Meditation war eine große Hilfe. Ich war die Zeit, wie schon erwähnt, nie im Moment, sondern nur in der Zukunft. Habe nie geschaut oder gefühlt, was ist Realität, was ist jetzt. Das musste sich ändern und so fing ich wieder an zu meditieren und damit zu arbeiten.
Abschließend, kann ich sagen, war es eine harte aber auch wertvolle Erfahrung, die mich sicherlich wieder ein Stück weit zum Menschen gemacht hat.
Was mir in meiner Verarbeitung sehr geholfen hat, war die gnadenlose Transparenz und Offenbarung in Gesprächen mit Freunden, Kollegen und Bekannten über diesen Fall. Man hängt sein eigenes Leid immer sehr hoch, doch durch die Gespräche mit anderen, konnte ich mein Leid doch immer noch ein Stück weit relativieren, weil es immer noch jemanden gab, den es noch härter getroffen hat. Und wenn es nur Mitleid ist, Hilfe und Unterstützung bekam ich eigentlich von überall
Manchmal muss man am Boden sein um sich wieder neu zu entdecken oder zu finden. Ich will nicht pathetisch werden, aber diese Sache war eine meine bisher bewegendsten Kriesen und sie ist sicherlich noch nicht abgeschlossen.
Aber ich blicke wieder zuversichtlich in die Zukunft, bin dadurch familiär enger zusammen gerückt und etwas vorsichtiger mit dem Internet geworden.
Hier noch ein paar Details:
Mein "Agent" vor Ort
Mr. Thomas Hill
Managing Director/CEO
Thomas Hill Global Limited
144 Broadway Stratford,
London,
E15 1XH,
United Kingdom
Telephone: +44 7418478624
Whatsapp: +97477209264
Email: tthomashillgloballimited@gmail.com
Konten, auf die Geld überwiesen wurde:
1.
CHINA CONSTRUCTION BANK ZHENGZHOU HENAN CHINA
SWIFT CODE:PCBCCNBJHAX
ACCOUNT NUMBER: 41050173860800000352
ACCOUNT NAME: LUOHE RUIKAI HAIR PRODUCTS CO. LTD
BENEFICIARY ADDRESS: NORTH VILLAGE OF HENGGUAN TOWN, LINYING COUNTY, LUOHE, HENAN, CHINA
2.
BANK NAME: CITIBANK HANDLOWY S.A.BANK
ADDRESS: UI.SENATORSKA 16, 00-923 WARSAW, POLAND
SWIFT CODE: CITIPLPX
IBAN: PL59 1030 0019 0108 4006 0113 6608
BENEFICIARY NAME: NOVOLEX SP. Z.O.O.P
BENEFICIARY ADDRESS: UI CZERWINSKIEGO, 6/207, 40-123 KATOWICE, POLAND
3.
SUNTRUST BANKBANK
ADDRESS: 2345 COBB PWKY KENNESAW, GA 30145 ATLANTA,USA
SWIFT CODE: SNTRUS3A
ACCOUNT NUMBER:1000216502574
ROUTING NUMBER: 061000104
ACCOUNT NAME: SOURCES RESOURCES LLC
BENEFICIARY ADDRESS: 418 CREEK SIDE DR.KENNESAW GA 30144,USA
4.
BANK NAME: TURKIYEISBANKASI A.SBANK ADDRESS: BEYLIKDUDU E5 SUBESI- ISTANBUL TURKIYE
BRANCH CODE: 1488
BRANCH NAME: BEYLIKDUDU E5 SUBE
IBAN: TR53 0006 4000 0021 4880 0148 27
ACCOUNT NUMBER: 1488 0014827
SWIFT CODE: ISBKTRIS
ACCOUNT NAME: ISTANBUL LOTUS LTD. STI.
BENEFICIARY ADDRESS: BARBAROS HAYRETTIN PASA MAHALLESI, 1988 SOKAK PAPATYA RESIDENCE NO 4/1, ESENYURT,ISTANBUL TURKIYE